Über mich
Über Heavens-Presents / Agnus-Dei-Verlag
Aus einem ambitionierten Hobby entstand mein kleines Miniunternehmen:
Heavens-Presents / Agnus-Dei-Verlag.
Der Doppelname war Anfangs gar nicht beabsichtigt, wurde aber schnell untrennbar, da die Kreativität sowohl Kunsthandwerk und Design als auch schriftstellerische Tätigkeit vereinte.
Wer steht hinter HEAVENS-PRESENTS / AGNUS-DEI-VERLAG:
Ich bin Jahrgang 1972 und in Schongau / Oberbayern mit 3 jüngeren Geschwistern aufgewachsen.
Nach 15 Jahren Vorbereitung spendete der damalige Diözesanbischof mir und meiner Mitschwester die consecratio virginum (Jungfrauenweihe). Das ist eine der ältesten Formen gottgeweihten Lebens und ein eigener Stand in der Katholischen Kirche. Ich lebe nicht in einem Kloster, sondern die meisten Frauen in diesem Stand leben "in der Welt" wie jeder Andere auch.
Wir sind komplett eigenverantwortlich für unseren Beruf, Lebensunterhalt, Altersvorsorge etc. und werden auch nicht von der Kirche bezahlt oder unterstützt.
Es ist ein gottgeweihtes Leben mitten in der Welt und im Alltag, den wir - wie alle Leute - selbst bestreiten.
1995 habe ich mich mit meiner Mitschwester Doreén zusammengetan. Aktuell leben wir in einer kleinen, geistlichen Wohngemeinschaft im wunderschönen Ostallgäu, in der Nähe der König-Ludwig-Schlösser.
Wie das mit HEAVENS-PRESENTS / AGNUS-DEI-VERLAG begann:
Schnell waren zwei Lesergruppen erkennbar: die Über-Nacht-Leser und die Kapitel-Genießer.
Die Begeisterung bewegte manche Leser dazu, dass sie das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen konnten und es in einem Zug durchgelesen haben - die Über-Nacht-Leser. Die andere Gruppe berichtete, dass sie so ergriffen wären und dass der Inhalt so reich sei, dass sie es genussvoll nur in vielen, kleinen Etappen lesen und daüber nachdenken wollten - die Kapitel-Genießer.
Ich war und bin bis heute immer neu sehr bewegt von den vielen, positiven Rückmeldungen. Meine kleine Geschichte durfte offenbar viele Herzen ganz tief berühren und eine ganz neue Gottesbeziehung erwecken.
Vor dem Druck habe ich die Geschichte natürlich theologisch von mehreren Priestern und Theologen gründlich überprüfen lassen. Professor Josef Schumacher (Fundamentaltheologe / Freiburg / + 2020) hatte nur eine einzige Kritik für mich: er meinte, dass ich Gott so überaus positiv beschreibe, dass der alttestamentliche Gott für sein Empfinden zu wenig streng vermittelt würde. Für mich war das die schönste Aussage, die ich mir vorstellen konnte und es ist mir eine Ehre, die Liebe und Größe Gottes so sehr in den Vordergrund stellen zu dürfen :)
Übrigens hat sogar unser verehrter Papst Benedikt XVI (noch als Hwst. Herr Kardinal Ratzinger) das Manuskript gelesen und mir eine sehr liebe Postkarte dazu geschrieben. Ich weiß gar nicht, wie ich damals den Mut aufgebracht habe, ihm das zu schicken. Es freute mich nur unglaublich, dass nicht einmal der spätere Papst Benedikt XVI etwas daran auszusetzen hatte, obwohl mir natürlich klar ist, dass mein kleines Werk äußerst bescheiden und arm ist, angesichts seiner Wortgewalt und Theologie... Ein christlicher "Zeitreise-Roman" war für ihn wahrscheinlich auch nicht gerade das, was er sonst auf dem Schreibtisch hatte.
Das alles gab mir viel Mut und half mir auch, mich dern großen Veränderungen zu stellen, die auf mich warteten.
Mein Gesundheitszustand verschlechterte sich damals zunehmend, so dass ich 2008 endgültig aus dem Pflegeberuf ausscheiden musste. Seit Kindertagen war ich an einer damals noch unerkannten, sehr schweren, neuro-immunologischen Multisystemerkrankung erkrankt, die mir über die Jahre immer mehr zusetzte und mich teilweise extrem einschränkte. Die letzten Jahre im Pflegeberuf waren wegen den Schmerzen täglich eine Quälerei, weil ich zusätzlich vor Erschöpfung tagsüber teilweise kaum noch die Augen offen halten konnte und immer öfter körperlich völlig zusammenbrach. Die richtige Diagnose dauerte aber nochmals 10 Jahre, bis dann 2018 nach einer massiven Verschlechterung endlich die Ursachen gefunden wurden.
Der schwere Schicksalsschlag einer bis heute unheilbaren, schweren Erkrankung und des Verlustes meiner Arbeit wurde zu einem großen Wendepunkt im Leben. Mir half jedoch die tiefe, geistlich gewachsene Überzeugung: Egal, was geschieht - auch wenn es zunächst keinen SINN zu HABEN scheint - IM GLAUBEN kann man in allem einen SINN FINDEN bzw. allem einen SINN GEBEN .
Also galt es umzudenken und zu überlegen, wie ich von zuhause aus trotz allem meine Begabungen für den Lebensunterhalt nutzen könnte. An eine Arbeit in der Pflege oder an körperliche Arbeit war absolut nicht mehr zu denken. Selbst die Vorträge und Einkehrtage wurden bald zu anstrengend, obwohl sie mir immer unglaublich viel Freude gemacht hatten und ich immer mehr Anfragen dazu bekam. Es sah nicht gut aus.
Aber: Wo ein Wille - da ein Weg.
Man schlug mir nach meinem Ausscheiden aus der Pflegeberuf von Amtes wegen erst einmal eine Umschulung vor.
So entstand für mein zweites Buch DIE HL. EUCHARISTIE - Himmel auf Erden die Idee für einen eigenen Verlag: den Agnus-Dei-Verlag. Das war eine enorme Herausforderung aber auch Erleichterung, denn ich hatte wieder eine Perspektive! Trotz meiner schweren Krankheit, die sich immer weiter verschlechterte, konnte ich meine kreative Ader wenigstens von zuhause (und wenn nötig auch halb liegend) am Notebook ausleben.
Die nächste Hürde war der Vertriebsweg meiner Arbeit. Ob kunstvolle Kerzen, Karten, Bilder, Texte,... der ursprüngliche Direktverkauf auf Vorträgen und Einkehrtagen war ja bald nicht mehr möglich.
Also habe ich mir erneut autodidaktisch das nötige Wissen für Webdesign etc. erworben, um diesen kleinen Internetshop selbst zu eröffnen.
Im Januar 2011 war es dann soweit: Der Internetshop HEAVENS-PRESENTS / AGNUS-DEI-VERLAG war am Start.
Anfang 2018 hat mich eine erneute, starke Verschlechterung meines Zustandes fast das Leben gekostet, weil zu allem anderen durch eine Autoimmunerkrankung auch noch mehrere Lungenembolien dazu kamen.
Das hatte aber auch etwas Gutes: ein halbes Jahr später konnte endlich die Diagnose meiner unheilbaren Grund-Erkrankung (nach knapp 30 Jahren) gefunden werden.
Inzwischen war ich längst auf einen Rollstuhl angewiesen und benötigte zunehmend Pflege. Aus der Krankenschwester war eine kranke-Schwester geworden. ;)
Einerseits war es eine echte Erleichterung! Endlich war klar, warum ich fast 3 Jahrzehnte ständig furchtbare Schmerzen und schwerste gesundheitliche Probleme hatte. Es gibt zwar noch keine Therapie für diese Erkrankung, aber zumindest konnte man mit einer besseren Symptomlinderung beginnen. Andererseits bedeutete es aber auch, dass ich zunehmend gezwungen war, meine schwindenden Kräfte besser einzuteilen und musste erneute viele Arbeiten und Möglichkeiten aufgeben, die mir so lieb sind.
Kreative Arbeit macht mich einfach glücklich - trotz unheilbarer Krankheit. Wann immer ich es noch schaffe, liebe ich es, ein wenig zu schreiben, künstlerisch zu arbeiten und etwas Neues zu entwerfen. Die Möglichkeiten sind jetzt zwar äußerst begrenzt und es gibt lediglich ein paar eingeschränkte Zeitfenster, in denen ich ein wenig kreativ sein kann. Umso mehr genieße ich jedoch diese kostbaren Momente!
Jahr für Jahr stehe ich seither erneut vor der Entscheidung:
Soll ich komplett AUFHÖREN oder WEITERMACHEN so lange es irgendwie geht?
Meine Mitschwester Doreén hilft mir bei allem, was ich nicht mehr selber schaffe. Sei es das Verpacken der Bestellungen, der Weg zur Post, ect. Ohne sie ginge es längst nicht mehr. Darum gilt ihr mein besonderer Dank an dieser Stelle!
Die langjährige Kooperation mit einem deutschen Familienunternehmen, das die wunderschönen Buchhüllen für Gotteslob oder Brevier herstellt, ist noch eine wichtige Säule, damit der kleine Shop hier weiter bestehen kann. Ich habe mir damals allegrößte Mühe gegeben, die Auswahloptionen für die indiviualisierbaren Buchhüllen so umfangreich als möglich zu gestalten, damit sich meine Kundinnen und Kunden komfortabel und einfach ein Produkt nach ihren Wünschen zusammenstellen können.
Meine Steuerberatung schüttelt zwar den Kopf, weil es sich schon seit Jahren finaniell eigentlich absolut nicht mehr lohnt.
Aber ich habe soviel Liebe, Energie und Freude investiert, habe mir so viele Dinge für diesen kleinen Internetshop selbst beigebracht, so viel alleine geschafft und auf die Beine gestellt, dass ich diesen Webshop zumindest noch solange laufen lassen möchte, als noch Material vorhanden ist und meine Mitschwester das noch mittragen kann.
Auch wenn ich kaum noch neue Designs oder Bücher herausbringen kann, möchte ich Ihnen zumindest das Vorhandene weiter zur Verfügung stellen, solange es geht. Vielleicht ist es ja noch einmal möglich, bereits vorhandete Texte in Druck geben zu lassen. Mal sehen. :)
Der Schritt in die Selbstständigkeit war ein großartiges Wagnis, das ich nie bereut habe.
Ich freue mich einfach, wenn ich mit meinem ausgefallenen Angebot in dieser Zeit der seelenlosen Massenproduktionen vielleicht doch noch ein kleines Lichtlein sein darf, das noch nicht bereit ist zu erlöschen.
Solange es geht - solange geht es - GOTT zur Ehre und den Menschen zum Segen!
Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich, wenn ich Ihnen hier in meinem MiniShop etwas anbieten kann, was Freude macht oder vielleicht sogar inspiriert.
In diesem Sinne herzliche Segenswünsche und empfehlen Sie diesen kleinen Shop gerne weiter,
Michaela Voss
Inhaberin